Das Projekt GeoERA Information Platform (GIP-P) wurde durchgeführt, um ein Informationssystem errichten, welches andere GeoERA-Projekte (GSP) bei Organisation, Standardisierung, Verbreitung und Sicherung ihrer Ergebnisse (Hintergrunddaten, digitale Karten, geologische Modelle, Berichte usw.) unterstützt.

Anstatt, dass jedes GeoERA-Projekt seine eigenen Systeme zur Darstellung von Karten mit Hilfe von Web-GIS, zur Erstellung von Datenbanken usw. entwickelte, übernahm das GIP-P diese Aufgabe auf standardisierte Weise, wodurch die Leistungen und Ergebnisse von GeoERA auf eine viel kostengünstigere und nachhaltigere Weise bereitgestellt wurden.

GIP-P verfolgte drei Ziele:

  1. Unterstützung der GSPs bei der Erreichung ihrer spezifischen Ziele,
  2. Sicherstellung, dass die Ergebnisse des gesamten GeoERA-Programms für alle GSPs besser zugänglich und standardisiert sind, und damit Unterstützung des Gesamtziels von GeoERA, Lösungen für themenübergreifende Probleme zu liefern, und
  3. Sicherstellung der Nachhaltigkeit und Zugänglichkeit der digitalen Ergebnisse von GeoERA auf lange Sicht.

Als technische Plattform für das GIP-P wurde das bereits bestehende EGDI System gewählt. Durch GIP-P wurde EGDI in drei Hauptbereichen wesentlich weiterentwickelt:

  1. Die Erweiterung des Dateninhalts der Plattform. Sie enthält nun Geodaten für 14 GeoERA-Projekte sowie für 23 weitere Projekte. Die Gesamtzahl der Kartenebenen wurde um mehr als 500 Weitere aufgestockt,
  2. Erweiterung der Funktionalitäten von EGDI um eine geologische 3D-Datenbank und Visualisierung, ein Projektvokabular auf der Grundlage von Linked-Data, ein Dokument-Repository inkl. entsprechendes Suchsystem, ein allgemeines Suchsystem, das mit allen Teilen von EGDI verbunden ist, ein Upload-System und ein eLearning-Modul mit Benutzerhandbüchern usw. sowie
  3. Erweiterung der Funktionalität des Web-GIS, des Metadatensystems, der zentralen Datenbank, der Harvesting-Systeme sowie anderer Elemente von EGDI.

GIP-P konzentrierte sich stark auf der Anforderungen der GSPs, um sicherzustellen, dass diese vollständig beschrieben und von den Entwicklern verstanden wurden. Dies war ein iterativer Prozess, bei dem die Rückmeldungen der Entwickler dazu dienten, die von den GSPs geforderten Funktionalitäten anzupassen. Ein Arbeitspaket widmete sich dieser Aufgabe sowie der Definition der technischen Erweiterungen, die für die EGDI erforderlich waren, um die Anforderungen der GSPs zu erfüllen.

Fakten zum Projekt:

Projektlaufzeit: 1. Juli 2018 – 31. Oktober 2021.
Projekt Leitung: Jørgen Tulstrup, Geological Survey of Denmark and Greenland (GEUS).
Projekt Website auf GeoERA: https://geoera.eu/projects/gip-p/

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